Projektbeschreibung

Kurzbeschreibung: Verein MARNIK offene Werkstatt PLUS Rudersdorf.

Der Verein wurde von Michel Heftrich, liebevoll von seiner Tochter Laura auch „Mühlenmichl“ getauft, mit fünf anderen kreativen Freigeister*Innen gegründet, um die Mühle neu zu beleben und Freiräume für die Entfaltung Einheimischer zur Verfügung zu stellen Es soll ein Ort geschaffen werden, welcher einerseits der zunehmenden Isolation der Menschen entgegenwirkt und weiter die Möglichkeit bietet, spezielle Maschinen für Holz,Metallverarbeitung,Nähen,Elektronik unter einer fachkundigen Einschulung und Hilfestellung zu nutzen. Das Angebot wird vielfältig und für Alt und Jung sein, während ein Fokus auf generationsübergreifendes voneinander und miteinander Lernen gesetzt wird. Von Ausstellungen und Vorträgen über Musik, Tanz, Bewegung und Theater bis hin zu Leseabenden, Workshops, Schreibwerkstatt und Selbsthilfegruppen. *Erleben, Lernen, Spüren, Schaffen *Die Seele und den Geist beflügeln *Gemeinschaft versus Einsamkeit .

Solches Projekt wird in der Fachwelt „Dritte Orte“ betitelt

Hier eine Präsentation von „Dritte Orte“ im Ländlichem Raum

In der ehemaligen Fritz Mühle in Rudersdorf soll unter anderen eine „Offene Werkstatt“ entstehen Personen, welche Interesse am Handwerk und SelbermacherInnen (DIY) haben, d.h. alle „Maker“, haben hier auch Zugang zu neuen Technologien. Neben großzügigem Raum für kreatives Gestalten sowie Platz um auch mit größeren Werkstücken zu arbeiten, sollen neben Werkbänken und Standard-Werkzeug inkl. Maschinen für die Holz- und Metallbearbeitung (Standbohrmaschine, Fräsbank, Drehbank, Bandsäge, Schreinerkombimaschine udgl.) – auch Hightech-Maschinen wie Laser Cutter, CNC Fräse, 3D-Drucker einen Platz finden. Mit letzteren wäre auch die Umsetzung von Projekten möglich, welche bislang nur einem kleinen, technologisch hochkompetenten Expertenkreis zugänglich war. Der attraktive Standort (u.a. direkt am Radweg / nähe zu Fürtsenfeld) ermöglicht Synergien in weiteren Bereich: Das Angebot ein- und mehrtägiger Workshops kann einen Mehrwert für diese touristisch interessante Region generieren. Davon profitieren Unterbringungs- und Beherbergungsbetriebe ebenso, wie Gastronomie und kulturelle Einrichtungen. Kreativ- und Kunstschaffende können hier eigene Ideen und Projekte selbst und/oder mit Unterstützung realisieren und finden hier die Möglichkeit der Vermittlung von Kultur und Kunst in Form von Workshops, im Rahmen von Ausstellungen(Für Österreich einmaliges Trash-Upcycling-Natur-ART Festival wird 2024 zum 3ten mal veranstaltet „Ubuntu-Festival) sowie begleitend im Rahmen von Veranstaltungen. Technikaffine Personen, wie TüftlerInnen und TechnikerInnen, aber auch Lehrkräfte und SchülerInnen können hier die Möglichkeiten moderner Produktionstechniken erforschen. Die offene Werkstatt ermöglicht ein generationsübergreifendes Lernen voneinander und miteinander strukturellen und interaktionalen Benachteiligungen wie z.B. Geschlecht, Sexualität, Ethnie, Alter, Schicht usw. soll aktiv entgegengewirkt werden.

DANKE! Ein wunderbarer Ort …Viel gute Energie und inspirierende Atmosphäre! „Blitzlicht vom ersten Schnupperwochenende, September 2021

LERN-, ERFAHRUNGS-, UND ARBEITSUMGEBUNG – Informations- und Kommunikationstechnologie – Bündelung von Wissen, Kreativität und Soziokultur – Raum für Austausch und um gemeinsam Neues zu schaffen – Generationsübergreifendes Lernen – voneinander und miteinander – Begegnung von SelbermacherInnen mit unterschiedlichen Interessen und Erfahrungswerten in vielfältigen Bereichen – Einsteiger, welche noch keine handwerklichen Erfahrungen besitzen, profitieren von der Unterstützung durch andere um ihr Traumobjekt zu gestalten – Entdecken der eigenen Kreativität und Entwicklung von Talenten – Aufbau und Pflege von Netzwerken .

Leitidee und Ziele BEWUSSTSEINSBILDUNG – GEMEINWOHL

Eine starke Gemeinschaft entsteht, wenn Menschen gemeinsam etwas (er)schaffen. Wurde früher noch aus einer Überlebensnot Gemeinsames geschaffen und dadurch auch Gemeinschaft erlebt und gelebt, so ist es in den letzten Jahrzehnten zunehmend zu einer Individualisierung gekommen. Das Streben nach Unabhängigkeit hat auf den ersten Blick Vorteile, doch ging das Zugehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftssinn verloren. In einer Offenen Werkstätte können Beteiligte generationsübergreifend wieder das Gefühl der Zugehörigkeit erfahren und werden Teil einer Gemeinschaft.

„Bitte bewahrt so gut es geht den musealen Charakter bzw. integriert Geräte & Zubehör … zeitgemäße Kreativität anwenden“ Blitzlicht vom ersten Schnupperwochenende, September 2021.

Mit diesem Projekt wollen wir verschiedene zukunftsfähige, wirtschaftliche und soziale Ausrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen vereinen, Schlagworte sind hierbei: – Social Entrepreneurship – Sharing Economy Co-Working – Post-Wachstumsgesellschaft – Open Source Ecology – Social Franchising

Ein Leuchtturmprojekt … zukunftsweisend für ein neues WIR in Eigenverantwortung! Blitzlicht vom ersten Schnupperwochenende, September 2021″

Umsetzung

Einer der wichtigsten Punkte vom Konzept war dass sich die Menschen vor Ort und vor allem auch von Beginn an, aktiv beteiligen und in das Projekt einbringen – auch bzgl. möglicher Nutzung (Button-Up Prinzip) Daher wurde am 18. / 19. September 2021 Bekannte und Freunde zum ersten Schnupperwochenende geladen. Dieser war auch Probelauf für zwei offizielle Tage der offenen Tür – 100 Personen besuchten den ersten Veranstaltungstag.

Der offizielle „Tag der offenen Tür am 30+31 Oktober“ waren unter den insgesamt 200 Personen viele Anrainer*innen, deren Besuch weckte zahlreiche positive Erlebnisse (die Einladung erging postalisch an alle Haushalte in Rudersdorf und Dobersdorf). Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Mühle immer Ort der Begegnung war und nun auch wieder ein solcher werden kann und darf. Die aktive Mitgestaltung an dem Projekt ist für das Gelingen des Projektvorhabens ebenso entscheidend, wie die Finanzierbarkeit. Das Gebäude in Privateigentum wird teilweise dem Verein für mindestens 10 Jahre zur Verfügung gestellt – auch Inventar, wie Maschinen, Werkzeuge und Zubehör. Die laufenden Kosten (Heizung, Betriebskosten, Versicherungen…) sollen durch Spenden, Mitglieds- und Mietbeiträge, Veranstaltungserlöse sowie Sponsoren gedeckt werden. Geplant sind zudem kostenpflichtige Workshops und der Verkauf eigener Produkte.

„Toll! Passt in die heutige Zeit! Blitzlicht von den Tagen der offenen Tür, Oktober 2021“

Bevorzugt angestrebt wird hierbei eine Nutzung im Sinne einer Schonung der Ressourcen – dem Planen, Denken und Handeln entsprechend einer Kreislaufwirtschaft.

Zudem ist das „Upcycling„eine stärke vom Verein und „Leihen statt Kaufen“ steht auf der Vereinsfahne.Einen offenen Bücherschrank ist seit September 2023 in Betrieb

Das von den Vereinsgründern mit eingebrachte Inventar wird gegen einen Mindestspendenbeitrag zur Verfügung gestellt – vorhanden ist bereits u.a. eine Gastro-Ausstattung wie z. B. Geschirr, Gläser und Tischwäsche, Mobiliar, Werkzeuge und Gerätschaften sowie Fahrzeuge wie Bagger, VELO Mobile,El Rikschaund PKW Anhänger mit 1,5Tonnen Ladegewicht.

Die Offene Werkstatt könnte auch ein Teil von „Otelo“ Österreich werden – aktuell gibt es mehr als 25 Offene Technologielabore in Österreich, auch in Kleinstädten. Mehr Infos online unter https://otelo.or.at/ueber-otelo/die-otelo-idee/

Endlich passiert was im Dorf! “ Blitzlicht von den Tagen der offenen Tür, Oktober 2021

Neben „Repaircafes“ sowie Workshops rund um Weiter- und Wiederverwenden/Upcycling, sind aufgrund der umfassend vorhandenen Geräte sowie Maschinen und dem entsprechenden Platz/Raumangebot, Workshops in vielen Bereichen möglich. Angedacht ist auch eine Kaffeeecke als „Sammelplatz“ für den persönlichen Austausch, sowie „Freiraum“ für die Weitergabe von vorhandenem Wissen und zum „gemeinsamen“ Schmieden von neuen Ideen und Schaffung neuer Netzwerke. Ein umfassendes Kooperationspartner*innennetzwerk mit lokalen Bildungsträgern, Unternehmen, Dachverbänden sowie Vereinen und Gemeinden wird angestrebt – zahlreiche Gespräche haben diesbezüglich bereits stattgefunden.

Zeitplan

2021 August – Kauf der Liegenschaft / Schlüsselübergabe September – Zero-Event – Schnupperwochenende, Anschluss an Infrastruktur(Trinkwasser) Es gibt bereits aktive Unterstützer, die sich mit ihren Talenten, Fähigkeiten und Bedürfnissen persönlich einbringen und Unterstützung und Ideen anbieten,resultat vom Tage der Offenen Tür 2021

Ab Herbst 2021 eine ewige Baustelle Vernetzung regionaler Akteure und Interessierter Personengruppen auf Grundlage deren (auch informell erworbenen) Kompetenzen und Fähigkeiten.

2022 Anschlußarbeiten ans Kanalnetz und herstellen von 22 Parkplätze.Förderansuchen bei LEADER Südburgenland Plus für die Sanierung wurde wegen Privatbesitz abgelehnt.Jedoch ist Förderung möglich für die Einrichtung (Maschinen,Mobilar,usw…)

2023 Offener Bücherschrank (Standort vor der Mühle) in Kooperation mit dem Verein ARGUMENTO – Promotiontour durch Europa – Repairs for future on Tour 2023(Besichtigung von +- 15 offenen Werkstätten)

In Planung:2024-2025 Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss Näh- sowie Elektronikwerkstatt, Holz- und Metall Werkstatt kleiner Gemeinschaftsraum.Sanitärblock,Notausgangs Treppe 1tes Stockwerk.Förder Möglichkeiten Suche

2024: Für Vereinsmitglieder ausleihen von Werkzeug bzw-Maschinen und Gastro Utensilien (Bestecke,Gläser Teller ,El. Bain Marie(Wassebad)Gemüseschneidmaschine u.v.mehr (Liste wird 2024 online gehen)

2025-2026:Eventuelles Projekt „Werkzeugmaschinen selber bauen“ Suche Projektpartner (Schulen)